Die letzten Vorbereitungen sind erledigt. Jetzt kann es am Sonntag endlich losgehen – unser großes Abenteuer!
Wir haben vor etwa einem Jahr angefangen über eine „Weltreise“ zu sprechen. Eigentlich fing alles mit dem Film: DER GROßE TRIP – WILD mit Reese Witherspoon an. Danach hat sich Nik sämtliche Dokumentationen und Youtube-Videos über den Pacific Crest Trail angeschaut, ein Weitwanderweg von der Grenze zu Mexiko bis nach Kanada quer durch die USA. Über 3000km von Süd nach Nord. – und dadurch entstand letztendlich der ausgiebige Wunsch auf ein Abenteuer. Zuerst waren unsere Ideen und Vorschläge eher als Spaß gemeint. Und irgendwann haben wir uns dann gedacht: Warum eigentlich nicht!? Die Situation könnte gerade jetzt für sowas verrücktes nicht besser sein. Nik ist mit seinem Studium fertig und ich konnte mich von meinem Arbeitgeber freistellen lassen. Also fehlte nur noch ein Plan und das nötige Kleingeld für die Reisekasse. Die erste Idee war, den Pacific Crest Trail selber zu laufen und im Anschluss eventuell noch ein paar Monate rumzureisen. Nach unendlichen Stunden des Redens (was will man sehen, wo will man hin und was erwartet man von so einem Trip), sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:
Eine lange Reise – Ja, auf jeden Fall!
Den Pacific Crest Trail laufen – wohl eher nicht. Für den Anfang doch ein bisschen zu verrückt.
Daraufhin machten wir uns direkt an die Planung, wobei relativ fix fest stand, welche Länder wir unbedingt auf dem Plan haben wollen. Wir waren uns einig, dass Kanada, die USA, Neuseeland und Australien unsere Hauptreiseziele ausmachen werden. Und da wir beide nicht besonders viel Lust hatten, alles bis ins kleinste Detail zu planen, da wir uns zum Einen noch nicht auf einen genauen Plan festlegen wollten und zum Anderen unterwegs flexibel sein wollen, war die grobe Planung schnell abgeschlossen. Und dann war es nur noch der Starttermin, der gefunden werden musste. Dabei einigten wir uns schnell auf den Frühlingsbeginn, da die Reise in Kanada beginnen sollte und wir den harten Winter dort aus dem Weg gehen wollten.
Und das ist der grobe Plan:
Wir starten in Montreal und kaufen uns dort einen Campervan, irgendwas in Richtung VW-Bus beispielsweise (unser neues Zuhause). Mit dem Van geht es dann von Montreal Richtung Toronto vorbei an den Niagarafällen in die USA richtung Chicago. Von da aus geht es weiter durch die Nordstaaten bis zum Yellowstone Nationalpark. Anschließend entlang der Rockymountains Richtung Süden durch möglichst viele Nationalparks bis nach Arizona. Danach soll’s weiter an die Pazifikküste bei San Diego gehen, von wo aus es die Westküste hoch, zurück bis nach Vancouver Kanada, geht. Soweit der erste Teil der Nordamerikaroute, für den wir grob 2,5 Monate anplanen.
In Kanada angekommen, soll es nach einem Abstecher auf Vancouver Island quer durch Kanada, von West- zu Ostküste, zurück an den Atlantik gehen. Hierfür wollen wir uns in jedem Fall ausgiebig Zeit lassen und die Sommermonate sowie den Herbstanfang verbringen. Fängt es dann im Herbst in Ostkanada wieder an kalt zu werden, zu kalt um in einem mäßig isolierten Campervan zu übernachten, machen wir uns wieder auf in die USA und orientieren uns dort gen Süden zu den dauerhaft-warmen Süd-Ost-Staaten. Hier wollen wir dann die ersten Wintermonate verbringen, bevor es Anfang 2018 durch die Südstaaten zurück in den Westen gehen soll.
Damit neigt sich die Nordamerikareise dann auch dem Ende. In der Hoffnung, dass wir dann unseren Van noch halbwegs profitabel abstoßen, wollen wir daraufhin mit dem Flugzeug nach Hawaii und dann über die Fijiinsel nach Neuseeland und Australien. Aber das ist eine andere Geschichte … wer weiß, wie sich dieser Plan in den nächsten Wochen realisieren lässt. Aber wir halten euch aufjedenfall auf dem Laufenden!
Aber so sieht erstmal der grobe Plan aus. Wie ihr seht, haben wir bis jetzt nur den ersten Teil in Nordamerika so halbwegs durchdacht und geplant. Es gibt natürlich auch die ein oder andere Aktivität die wir auf dem Reiseplan stehen haben. Aber dazu gibt es dann mehr, sobald es soweit ist.