Unsere Reise führte uns zurück ins Landesinnere – unser Ziel war die kleine Stadt Susanville in Kalifornien. Nik hat hier vor einigen Jahren studiert. Er hat mir die Gegend gezeigt und wir waren an einigen Orten, die er mit besonders schönen Erinnerungen verbindet. Die drei Nächte verbrachten wir dort an drei unterschiedlichen Seen in den Bergen, nicht weit von der Stadt entfernt.
Nach einem kleinen Zwischenstopp in Reno, Nevada, fuhren wir weiter durch die Berge Richtung Westen. Wir wollten die Stadt erstmal für ein paar Tage hinter uns lassen und etwas Zeit in der Natur am Lake Tahoe verbringen. Die erste Nacht verbrachten wir direkt am See in einer Parkbucht. Die Berge, die rings um den See lagen, waren mit Schnee bedeckt und hatten puderweiße Gipfel. Das Wasser des Sees war kristallklar und die großen Felsen, die im Wasser lagen, waren noch einige Meter unter der Oberfläche deutlich zu erkennen.
An unserem ersten Tag am Lake Tahoe sind wir mit unseren Kajaks raus aufs Wasser, um uns die Landschaft aus dieser Perspektive etwas genauer anzuschauen. Von dort aus schien die felsige Küste und das kristallklare Wasser noch viel schöner auszusehen.
Bei diesem Panorama entschieden wir uns dazu, die nächsten fünf Tage am See zu verbringen, kleine Wanderung an der Küste entlang zu unternehmen und das schöne, warme kalifornische Wetter zu genießen.
Für mich war das bis jetzt der schönste Ort unserer Reise. Dort am See fühlte man sich so ausgeglichen und entspannt. Es gab scheinbar nichts, das einen stressen hätte können. Am liebsten wäre ich direkt ein paar Wochen da geblieben, doch auf unserer Reiseroute liegen noch zu viele Ziele, für die wir noch den ein oder anderen Tag opfern wollen.