Nachdem wir ein paar wirklich schöne aber auch ziemlich kalte Tage am Okanagan Lake verbracht hatten, haben wir uns dazu entschieden erstmal weiter Richtung Süden in die wärmeren Regionen zu fahren. Es ging also wieder zurück in die USA – in den wunderschönen Staat Washington. Kurz hinter der Grenze führte uns der Weg erstmal wieder in unseren Lieblingseinkaufsladen Walmart. Die vordere Gebäudefront war hier komplett mit Kajaks in sämtlichen Größen, Farben und Formen behangen. Nik hat gleich ganz große Augen bekommen und aus Jux gesagt: Komm Schatz, wir kaufen uns heute ein Kajak. Den Gedanken ein Kajak zu kaufen hatte er schon öfter, da man auf diese Weise einfach einen wunderbaren Blick auf die Natur und die Umgebung haben kann, wenn man mitten auf einem See oder einem Fluss rumschippert.
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Die ganze Aktion kam trotzdem sehr spontan – aber da sich die Gelegenheit in diesem Moment anbot und die Kajaks durchaus preiswert erschienen, haben wir uns kurzerhand zum Kauf entschieden. Nachdem wir nun die zwei Schmuckstücke unser Eigen nennen durften, kam nun die Frage auf: Wie machen wir das jetzt eigentlich mit dem Transport der „kleinen“ Spielzeuge? Denn einen Dachträger besitzt unser Van leider nicht. Für den Übergang haben wir sie also erstmal durch die Hecktür über unser Bett geschoben – und schwups war das ganze Auto von den beiden Kajaks eingenommen. Klar war also, dass das auf Dauer nicht die Lösung sein kann.
Nachdem wir uns am selben Abend ein Schlafplatz an einer Straße mit direktem Seeblick gesucht hatten, wurden die Kajaks für die Nacht erstmal provisorisch mit ein paar Expandern auf dem Dach befestigt. Am nächsten morgen ging der erste Weg daher mal wieder zu Walmart, um eine Packung Zurrgurte zu kaufen, um die Kajaks auf dem Dach zu befestigen. Ich muss sagen, dass das in jedem Fall die einfachste, beste und vor allem günstigste Variante zu sein scheint.
Jetzt waren wir also heiß und es war klar, dass wir noch am selben Tag für die ersten Tests aufs Wasser wollen. Glücklicherweise lag der Wenatchee Lake auf unserer Strecke. Nachdem die Kajaks am Ufer lagen und wir unsere Schwimmwesten angelegt hatten (Sicherheit geht schließlich vor, insbesondere bei a****kalten Wassertemperaturen), konnte es endlich losgehen. Bei unserer ersten Fahrt haben wir es erstmal ganz langsam angehen lassen. Es ging daher nur ein paar Meter vom Ufer entfernt den See entlang. Ich fand unsere erste Fahrt fantastisch. Die Sonne schien uns ins Gesicht und das Wasser, der See und die Berge um uns herum waren einfach nur herrlich anzuschauen.
Als stolze Besitzer zweier Kajaks haben wir fortan die Möglichkeit an jedem hübschen See, an dem wir vorbei kommen, die Gegend vom Wasser aus zu erkunden und das Wetter und das Panorama vom Wasser aus zu genießen. Ich bin mir sicher, dass wir noch viel Spaß mit unseren beiden Gefährten haben werden.
Unsere Reise führt uns jetzt erstmal weiter Richtung Seattle und dann am Olympic Nationalpark vorbei an die Westküste der USA. Von dort aus soll es die gesamte Küste entlang bis in den Süden nach San Diego gehen. Aber das wird einige Tage bzw. Wochen in Anspruch nehmen, während denen wir euch natürlich auf dem Laufenden halten werden.